Ehrenamt braucht Hauptamt

Veröffentlicht am 10.04.2008 in Kreisverband

SPD-Kreisvorstand begrüßt die Einrichtung der Fachberatung Altenhilfe

Die Mitglieder des Kreisvorstandes begrüßten auf ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr die Einrichtung der hauptamtlichen Fachberatung für die Altenhilfe im Hohenlohekreis.

Die Stelle sei überfällig, um das große ehrenamtliche Potential der aktiven Senioren besser nutzen und fördern zu können, so der Kreisvorsitzende Werner Müller. Der Kreisseniorenrat Wolfgang Kunzfeld wies in diesem Zusammenhang auf die vielen denkbaren Aktivitäten hin, von der Schuldnerbegleitung bis hin zur Nachhilfe für Schüler, bei denen sich Senioren mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen aktiv einbringen könnten. Kunzfeld: „Andere Landkreise sind bei der Unterstützung des ehramtlichen Engagements von Senioren schon weiter. Es ist erfreulich, dass auch der Hohenlohekreis mit einer Fachberatungsstelle reagiert.“

Skeptisch beurteilten die Mitglieder des Kreisvorstandes die angekündigte Restrukturierung der Schulämter. Nachdem die Schulämter im Rahmen der Verwaltungsreform in die Landratsämter integriert worden sind, sollen sie nun wieder ausgegliedert werden. Dazu Werner Müller: „Die Rolle Rückwärts ist unverständlich, da sich die räumliche Annäherung zu den Schulen und die engere Kooperation mit den Jugendämtern bewährt hat. Wenn nun eine Konzentration der Schulämter auf regionaler Ebene erfolgen soll, dann sollten auch die für die Beruflichen Schulen und Gymnasien zuständigen Schulämter bei den Regierungspräsidien integriert werden. Dieses wäre nur konsequent.“

Der Kreisvorstand beschäftigte sich zudem mit dem Thema der Schulsozialarbeit. Der Kreisvorstand unterstützt eine Unterschriftenaktion des Landesverbandes der SPD-Kommunalpolitiker (SGK), mit der die Landesregierung zum Wiedereinstieg in die Finanzierung der Schulsozialarbeit aufgefordert wird. Der stellvertretende Kreisvorsitzende und SGK-Landesgeschäftsführer Wim Buesink verwies auf die Bedeutung der Schulsozialarbeit für die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen und für die Verbesserung des Schulklimas. Buesink: „Der Mehrwert durch die Schulsozialarbeit ist unstrittig, die Finanzierung ist es aber nicht. Das Angebot der Schulsozialarbeit hängt gegenwärtig allein von der Finanzkraft der jeweiligen Kommune ab und nicht vom tatsächlichen Bedarf. Da es sich um ein Instrument für den schulischen Alltag handelt, muss das Land die Kommunen dabei unterstützen.“ Die Unterschriftenliste ist online erhältlich: http://sgk-online.net
(SGK Baden-Württemberg/Aktuelles)

 

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